Die Abschaffung des Gestaltungsbeirats in Lauterach markiert einen bedeutenden Wandel in der kommunalen Baukultur. Während die neue Vorgehensweise möglicherweise effizienter und kostengünstiger ist, besteht die Gefahr, dass langfristige städtebauliche Qualität und Transparenz auf der Strecke bleiben. Für uns Grünen könnte eine ausgewogene Lösung darin bestehen, den Gestaltungsbeirat zu reformieren. Anstatt ihn vollständig abzuschaffen, würde somit Effizienz als auch gestalterische Qualität sichergestellt. Bis dato wurde seitens der Gemeinde noch nie transparent dargelegt, welche konkrete Ersparnis durch die Abschaffung des Gestaltungsbeirats tatsächlich erzielt wurde. Entscheidungen in diesem Ausmaß allein mit dem sogenannten „Hausverstand“ zu treffen, ohne nachvollziehbare Faktenbasis, ist für eine wachsende Gemeinde wie Lauterach äußerst problematisch. (vgl. VN, 23.01.2025)
Mögliche Folgen
- Verlust an architektonischer Qualität: Ohne die kontinuierliche Begutachtung durch ein festes Gremium könnte die gestalterische Kohärenz zukünftiger Bauprojekte leiden.
- Intransparenz: Die fallweise Beratung durch externe Fachleute könnte weniger transparent sein als die regelmäßigen, protokollierten Sitzungen eines Gestaltungsbeirats.
- Abhängigkeit von Einzelentscheidungen: Die Konzentration der Entscheidungsfindung auf wenige Personen erhöht das Risiko subjektiver Bewertungen und könnte die demokratische Legitimation schwächen.